Internationale Förderklasse (IFK) am Berufskolleg Bocholt-West

– Sprache lernen. Ankommen. Durchstarten. –

Was macht ein Schüler oder eine Schülerin in der internationalen Förderklasse?

In der IFK dreht sich alles um eines: Deutsch lernen – intensiv und alltagsnah.
Die internationale Förderklasse ist speziell für neu zugewanderte Jugendliche gedacht, die noch nicht lange in Deutschland leben.
Du lernst, dich in der Schule, im Beruf und im Alltag sicher auf Deutsch auszudrücken – mit dem Ziel, Sprachniveau B1 zu erreichen.
Zugleich bekommst du erste Einblicke in verschiedene Berufsfelder und sammelst erste praktische Erfahrungen in kurzen Praktika.

Welche Anforderungen werden in der IFK gestellt?

Du musst keine Deutschkenntnisse mitbringen – aber du solltest bereit sein, fleißig zu lernen, dich einzubringen und an allen Angeboten teilzunehmen.
Wichtig ist: Regelmäßiger Besuch, Engagement im Unterricht und Offenheit für Neues.
Wir helfen dir, deine sprachlichen und beruflichen Ziele Schritt für Schritt zu erreichen.

Wie komme ich in die internationale Förderklasse?

Du wirst in der Regel durch das kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Borken oder durch deine bisherige Schule mit Erstförderung ans Berufskolleg vermittelt.

Eine direkte Anmeldung ist nicht nötig – wir nehmen Kontakt mit dir und deiner Familie auf, sobald wir deine Zuweisung erhalten haben.

Wie lange dauert die internationale Förderklasse?

Die IFK dauert ein Schuljahr – genauso wie das Ausbildungsvorbereitungsjahr.
In dieser Zeit wirst du sprachlich gestärkt und auf deine Zukunft in Ausbildung oder weiterführender Schule vorbereitet.

Welche Qualifikationen erhalte ich?

Wenn du gut mitarbeitest, kannst du:

  • ein Sprachzertifikat (DSD) auf dem Niveau A2 oder B1 erhalten
  • und unter bestimmten Voraussetzungen auch den ersten Schulabschluss Gemeinsam schauen wir am Ende des Schuljahres, welcher Weg für dich der richtige ist.

Wir unterrichten dich in modernen, hellen Klassenräumen, mit viel Material für Spracheinstieg, Alphabetisierung und Alltagslernen.
Du arbeitest mit Büchern, Bildern, Spielen, digitalen Medien – und wirst individuell begleitet. Wir geben dir Sicherheit, Struktur und Unterstützung.

Der Schwerpunkt liegt klar auf Deutschunterricht – über 16 Stunden pro Woche!
Daneben gibt es berufliche Orientierung, Politik, Mathe und manchmal auch Englisch oder Sport. Der Praxisanteil ist etwas geringer als im AVJ, aber: Du machst zwei Praktika von je zwei Wochen – zum Beispiel in einer Werkstatt, einem Betrieb oder einer sozialen Einrichtung.

  • Deutsch als Zweitsprache (DaZ) – mit ganz viel Zeit zum Sprechen, Lesen, Schreiben
  • Mathematik
  • Politik und Gesellschaftslehre
  • Berufsorientierung
  • Sport und Gesundheitsförderung
  • Englisch
  • Naturwissenschaften

Es gibt keine klassische Abschlussprüfung.

Aber: Deine sprachlichen Fortschritte und deine Mitarbeit im Unterricht werden regelmäßig beobachtet und bewertet.
Am Ende erhältst du ein Zeugnis – mit dem Sprachstand, den du erreicht hast – und ggf. deinem Schulabschluss.

Ansprechpartner

Jörg Vriesen