Fachoberschule – Fachrichtung Metalltechnik

Was mache ich mit der Fachhochschulreife (Fachabitur)?

Die hier erreichbare Qualifikation kann Basis für eine berufliche Aufstiegsqualifizierung sein und bietet die Voraussetzung dafür, nach der betrieblichen Ausbildung direkt das Studium an einer Fachhochschule aufzunehmen.
Der Bildungsgang der Fachoberschule in Teilzeitform vermittelt eine erweiterte Allgemeinbildung und vertiefte berufliche Kenntnisse. Die ausbildungsbegleitende Durchführung des Bildungsgangs bedeutet für die Absolventinnen und Absolventen, dass sich die Zeit bis zum Erlangen der Fachhochschulreife (im Vergleich mit der Vollzeitform der Fachoberschule) um ein Jahr verkürzt, da auf den Unterricht der Fachoberschule der Unterricht in den Fachklassen des dualen Systems angerechnet wird. Durch diese sehr enge Verzahnung zwischen den Lerninhalten der Berufsschule und der Fachoberschule ist die Zeitökonomie dieses Bildungsganges begründet.
Die Schülerinnen und Schüler dieses Bildungsgangs zeichnen sich durch ein überdurchschnittliches Engagement aus, das auch die an der Ausbildung beteiligten Unternehmen anerkennen.
Der Bildungsgang endet mit der Fachhochschulreifeprüfung und berechtigt zum Fachhochschulstudium.

Welche Anforderungen werden an die Schüler/-innen der Fachoberschule gestellt?

  • Analytisches Denken
  • Mathematisches Verständnis
  • Selbstdisziplin, Selbständigkeit und Eigenverantwortung
  • Leistungsbereitschaft
  • Eigenverantwortliches Lernen
  • Team- und Kommunikationsfähigkeit

Welche Aufnahmevoraussetzungen gibt es für den Bildungsgang?

In den Bildungsgang wird aufgenommen, wer den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) besitzt und sich derzeit in einer Berufsausbildung befindet oder diese bereits abgeschlossen hat. Die Ausbildung muss im Berufsfeld Metalltechnik erfolgen bzw. erfolgt sein.
Voraussetzung für diese Form der Fachoberschule ist der erteilte Unterricht in den Fachklassen des dualen Systems der Berufsschule. Dieser Unterricht wird der Fachoberschule angerechnet und führt zu einer engen Verzahnung der Lerninhalte von Berufsschule und Fachoberschule. Dadurch vermittelt der Unterricht im Bildungsgang neben einer erweiterten Allgemeinbildung auch vertiefte berufliche Kenntnisse.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung dauert zwei Schuljahre in Teilzeitform. Die durchschnittliche Unterrichtszeit beträgt 8 Stunden pro Woche und wird an zwei Wochentagen (Dienstags und Donnerstags) von 17.30 bis 20.45 Uhr unterrichtet.

Welche Qualifikationen erhalte ich?

Der Bildungsgang endet mit der Fachhochschulreifeprüfung und führt zur allgemeinen Fachhochschulreife. Diese ermöglicht das Studium aller Studiengänge einer Fachhochschule.

Berufsbezogener Lernbereich               

  • Maschinenbautechnik
  • Mathematik
  • Physik
  • Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich

  • Deutsch/Kommunikation
Der Unterricht ergänzt und vertieft den Unterricht der Berufsschule. Außerdem werden Unterrichtsgegenstände der Fachoberschule vermittelt, die wesentlich sind für die Fachhochschulreifeprüfung. Zugleich wird das Aneignen von Lernstrategien, das Entwickeln von Selbständigkeit und Eigenverantwortung sowie die Anwendung von Team- und Kommunikationsfähigkeit in alle Lernprozesse als zentrale Aufgabe eingebunden.

Die Fachhochschulreifeprüfung findet in vier schriftlichen Prüfungsfächern statt:

  • Fach des fachlichen Schwerpunktes
  • Mathematik
  • Deutsch/Kommunikation
  • Englisch

Jede schriftliche Prüfung dauert 180 Minuten.

Im Gegensatz zur Vollzeitform der FOS, die sich einer Ausbildung anschließt, können Absolventen in unserer ausbildungsbegleitenden Teilzeitform sofort nach der Ausbildung in ein Studium wechseln.