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Podiumsdiskussion zur Landtagswahl ist ein voller Erfolg

Dirk Klümper (kluemper) on 04.04.2022

Die Podiumsdiskussion vor politischen Wahlen hat am Berufskolleg Bocholt-West eine lange Tradition.

 

Damit diese reibungslos über die Bühne gehen konnte, waren bei der Vorbereitung und Durchführung viele Beteiligte eingebunden, unter anderem die Klassen GTAM, ITAO, ITAO und die Schülervertretung (SV).

Auch diesmal standen Politikerinnen und Politiker der im Landtag für den Wahlkreis Borken I vertretenen Parteien Rede und Antwort. Teilgenommen hatten diesmal die Landtagskandidaten Nina Andrieshen (SPD), Frank Büning (Linke) und Heinrich Rülfing (Grüne). Außerdem waren Heike Werner (CDU, Vertretung für Hendrik Wüst), Kevin Schneider (FDP, Vertretung für Kim Hoves) und Enxhi Seli-Zacharias (AfD, Vertretung für André Ludwig) anwesend.

Rund 90 Minuten stellten sich die Politikerinnen und Politiker den Fragen des Moderators Timo Geukes, der der Schülervertretung des Berufskollegs Bocholt-West angehört. Die Fragen wurden im Vorfeld von den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs im Politikunterricht vorbereitet. Außerdem bestand für sie die Möglichkeit, per Live-Chat Fragen an die Diskussionsteilnehmerinnen und -nehmer zu richten.

Das bewährte Konzept der vorherigen Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl kam auch diesmal umgesetzt – einige Klassen wohnten der Diskussion im Selbstlernzentrum bei, die übrigen verfolgten diese per Livestream im Klassenraum. So konnten rund 1000 Schülerinnen und Schüler an der Veranstaltung teilnehmen.

Mit der Frage, mit welchem Verkehrsmittel sie jeweils zum BK Bocholt-West gelangt seien, stieg der Moderator in die Diskussion ein. Während Frank Büning (Linke) und Nina Andrieshen aus ihrer Heimatstadt Bocholt mit dem Fahrrad „angereist“ waren, fuhren die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer – bedingt durch teilweise weite Anfahrtswege – mit dem Auto nach Bocholt.

Bei dem ersten Diskussionsthema - bezahlbarer Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) – gingen die Meinungen weit auseinander. Während sich Linke, Grüne und die SPD für einen kostenlosen beziehungsweise sehr kostengünstigen ÖPNV aussprachen, kritisierten Kevin Schneider von der FDP dies als nicht umsetzbar, da die Kosten schlussendlich auf alle Steuerzahler umgelegt würden. Enxhi Seli-Zacharias von der AfD hob hervor, dass „das Auto als Verkehrsmittel nach wie vor unverzichtbar“ sei.

Auf der Agenda standen auch die Themen, Klimawandel und Umweltschutz. So wollten die Schülerinnen und Schüler wissen, wie sich die Parteien jeweils für den Umweltschutz einsetzen. Alle Kandidatinnen und Kandidaten waren sich einig, dass dieses Thema wichtig ist. Während allerdings Enxhi Seli-Zacharias von der AfD der Meinung war, das Thema müsse „realistisch und nicht ideologisch und Hysterie betrieben“ angegangen werden, teilten die anderen Parteien diese Einschätzung nicht. So machte SPD-Kandidatin Nina Andrieshen deutlich, dass sie keinesfalls glaube, in Hysterie zu verfallen. Stattdessen müsse man alarmiert sein was den Menschen drohe, wenn man die gesetzten Klimaziele nicht erreichte.

Beim Ukraine-Konflikt diskutierten die Kandidatinnen und Kandidaten unter anderem über Waffenlieferungen und die Rolle der NATO. Beim Thema Bildung waren sich alle einig, dass in diese investiert werden müsse und es wichtig sei, die Digitalisierung an den Schulen weiter voranzutreiben.

Bei der abschließenden Statement-Runde hoben alle Politikerinnen und Politiker den Stellenwert der Demokratie hervor und appellierten ausdrücklich an die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Bocholt-West, von ihrem Wahlrecht am 15. Mai Gebrauch zu machen.

 

 

 

 

 

 

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