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„bunt statt blau“ – Karneval diesmal mit Erinnerung

Christoph Berger (berger) on 09.04.2019

Flash Mob am Berufskolleg Bocholt-West - „Bunt statt blau“ gegen „Komasaufen“

 

 

Zunächst war da die Idee, Weiberfastnacht an der Schule zu feiern. Natürlich ohne Alkohol aber mit viel guter Laune. Dann kam die Information zum Thema „Bunt statt blau“, einem Wettbewerb der von der DAK. Ob wir da mitmachen können? Wir würden den Beginn des Straßenkarnevals nutzen um die Idee „bunt statt blau“  transportieren.

Im Jahr 2019 waren wir damit nicht allein: in zahlreichen Karnevalshochburgen hatte man es sich zum Ziel gemacht, die Zahl der „sturzbetrunkenen“ Jugendlichen mit verschiedensten Aktionen zu senken.
Unser Konzept stand schnell: Wir wollten ab 11:11Uhr durch die Klassen und Büros der Schule gehen, selbstgebackene Muffins, Fruchtspieße und Bonbons verteilen und alle einladen, um 13:01 in den Innenhof zum großen, bunten Gruppenfoto zusammen zu kommen.
 

 

Wie macht man ein buntes Gruppenfoto? Erst hatten wir die Idee, Luftballons in die Luft zu werfen. Sicher ein tolles Bild, aber wer hat so viel Puste, und wer beseitigt hinterher diesen Müllberg? Plastik hat ja aktuell einen sehr schlechten Ruf….
Bunte Hüte und Verkleidungen? Kann klappen, aber man kennt das ja: „Was, heute ist „bunt statt blau-Tag“? Oh nee, ich hab meinen Hut vergessen!“
Wie wäre es mit buntem Papier? So ähnlich wie im Fußballstadion? Jeder, der zum Flash Mob kommt, kriegt ein buntes Papier, das wir hochhalten oder mit dem wir winken. So lässt sich „bunt“ gut darstellen! Das Papier würden wir hinterher einsammeln – also müllneutral feiern! Soweit unser Plan…
Aber zunächst: Erst die Arbeit und dann….

 

 
300-400 bunte(!) Muffins wollten erstmal gebacken werden.
Auch verschiedene Plakate mussten erstellt werden. Schließlich wollten wir möglichst viele Schülerinnen und Schüler des BK Bocholt-West erreichen.
 

 

Dann, ein äußerst schulisches Problem: Klassenarbeiten!! Wer schreibt wo wann welche Klausur? Schließlich wollten wir mit der Aktion Leute mitreißen, aber nicht stören, verärgern oder  -der Supergau – für eine schlechtere Note sorgen!
Nachdem all diese organisatorischen Dinge geklärt waren, gab es am Morgen des 28. Februar 2019 erstmal ein ordentliches Frühstück in der Küche, dann wurde der Prunkwagen geschmückt und der Zug startete pünktlich um 11:11 Uhr im Lehrerzimmer. Oha, die Pädagogen hatten ganz schön Sitzfleisch! Dank der Unterstützung und Überredungskunst von Frau Faber bewegten sie sich dann doch. Das gleiche Bild im Schulleitungsbüro. Allein unser Schulbüro zeigte sich „narrenfest“ und textsicher und das ermutigte uns, den Weg in die Klassen anzutreten.
Ja, was soll ich sagen: Frohsinn ist harte Arbeit! Aber, wir hielten durch und tatsächlich trafen um 13:01 Uhr nach und nach doch ganz schön viele Schülerinnen und Schüler im Innenhof des 500er Traktes ein, sogar mit Lehrern und stellten sich dem Gruppenfoto.  

Feiern ohne Fusel, das geht tatsächlich. Es gehört allerdings Mut dazu, das einzufordern. Allein dieser Umstand sollte uns handeln lassen! Weiberfastnacht 2020, wir kommen!

 

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