Die Berufe Maurer/in und Beton- und Stahlbetonbauer/in erfordern technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Bereitschaft zur Übernahme vielseitiger Aufgaben und ein hohes Maß an Teamfähigkeit im Umgang mit anderen Gewerken (z.B. Zimmerer) sowie mit Architekten, Ingenieuren und Bauherren.
Die Ausbildungsvergütungen gehören zu den höchsten in Deutschland.
Wer den Beruf Maurer/in oder den Beruf Beton- und Stahlbetonbauer/in erlernen will, bewirbt sich um einen Ausbildungsplatz bei einem Baubetrieb. Die Adressen von Ausbildungsbetrieben können bei der Kreishandwerkerschaft (Bocholt/Europaplatz) erfragt werden. Der Ausbildungsbetrieb meldet den Auszubildenden oder die Auszubildende zum Berufsschulunterricht am Berufskolleg Bocholt-West an.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Mindestens neun Vollzeitpflichtschuljahre in Verbindung mit einem Berufsausbildungsvertrag.
Welche Anforderungen werden an mich gestellt?
· Gesundheit und körperliche Belastbarkeit
· Handwerkliches Geschick
· Teamfähigkeit
· Räumliches Vorstellungsvermögen
· Technisches Verständnis
Wie lange dauert die Ausbildung?
je nach Ausbildungsberuf und vorher erreichtem Schulabschluss 2 oder 3 Jahre.
Welche Qualifikationen erhalte ich?
Die Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung vermitteln den Auszubildenden den schulischen Teil der Grund- und Fachbildung verbunden mit dem Berufsabschluss.
Die Fachoberschulreife bei einem Notendurchschnitt von 3,00 und zusätzlich 80 Std. Englischunterricht.
Welche Ausstattung hat das Berufskolleg Bocholt-West?
Ausgebildet wird in modernen, multimedial gestützten Unterrichtsräumen. Jeder Klassenraum verfügt über einen Computer mit Internetzugang und Beamer.
Hinzu kommt umfangreiches Anschauungsmaterial aus der Baupraxis.
Baukonstruktionstechnik und bautechnische Kommunikation.
Die Organisation der Lerninhalte erfolgt in Lernfeldern (LF), die einem begrenzten thematischen Arbeitsbereich entsprechen, der aus der Tätigkeit des Berufes abgeleitet ist. Zur Erarbeitung der Inhalte eines Lernfeldes eignen sich Lernsituationen (LS), die sich aus berufstypischen Arbeitsaufträgen ergeben. Die Erarbeitung der Inhalte einer Lernsituation erfolgt in den Fächern.
Lernfeld 1 Einrichten der Baustelle
Lernfeld 2 Erschließen und Gründen des Bauwerks
Lernfeld 3 Mauern eines einschaligen Baukörpers
Lernfeld 4 Herstellen eines Stahlbetonbauteils
Lernfeld 5 Herstellen einer Holzkonstruktion
Lernfeld 6 Beschichten und Bekleiden eines Baukörpers
Lernfeld 7 Mauern einer einschaligen Wand
Lernfeld 8 Mauern einer zweischaligen Wand
Lernfeld 9 Herstellen einer Massivdecke
Lernfeld 10 Putzen einer Wand
Lernfeld 11 Herstellen einer Wand in Trockenbauweise
Lernfeld 12 Herstellen von Estrich
Lernfeld 13 Herstellen einer geraden Treppe
Lernfeld 14 Abdeckung einer Öffnung mit einem Bogen
Lernfeld 15 Herstellen einer Natursteinmauer
Lernfeld 16 Mauern besonderer Bauteile
Lernfeld 17 Instandsetzen und Sanieren eines Bauteiles
Alle Prüfungen bestehen aus Kenntnis- und Fertigkeitsprüfung. Die Auszubildenden müssen vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres eine Zwischenprüfung ablegen. Wird diese Prüfung als Hochbaufacharbeiterprüfung vereinbart, kann dadurch bereits ein berufsqualifizierender Abschluss erreicht werden. Nach drei Jahren schließt die Ausbildung mit der Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer ab.
Berufsabschlussmöglichkeiten
Hochbaufacharbeiter: erfolgreiche bestandene Zwischenprüfung (2 Jahre)
Maurergeselle: erfolgreiche bestandene Abschlussprüfung (3 Jahre)
Beratung
Jochen Effing
Rainer Tersek
Telefon: 02871/276000